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Was kommt nach Eiche

Heute ist Eiche aus keinem Haushalt mehr Wegzudecken, egal ob als Möbelstück oder als Parkett. Der Trend Eiche hält sich erstaunlich hartnäckig. Die Nachfrage nach dem Holz ist ungebrochen, ob Eiche wild oder geräuchert – Eiche in vielen verschiedenen Variationen. Ob sich das ändert? Marc Bär erklärt warum es für andere Hölzer zurzeit schwierig ist.

Aktuell ist Eiche nicht aus den eigenen vier Wänden wegzudenken. Das liegt sicherlich an der Vielfältigkeit, Qualität und dem nachhaltig heimischen Ursprung. Eiche liegt bezüglich Farbe und Maserung bei den Hölzern im Mittelfeld ohne grosse Schwenker nach oben oder unten. Das Eichenholz passt zu pastellenen Tönen aber auch zu aktuell angesagten kraftvollen Farben. Ausserdem lässt sie sich auf interessante Art optisch modifizieren, kann rustikal oder elegant wirken. Sie hat einen angenehmen Retro-Touch. Hinzu kommen die Vorteile in der Verarbeitung und das solide lokale Image. Aber es wird vielfältiger. Der Übergang zu anderen Holzarten wird sicherlich fliessend sein. Aber bereits jetzt geht es eher Richtung ganz hellem Holz. Das war schon mal in den 90er Jahren Trend. Ich kann mir vorstellen, das aber auch Nussbaum, Kirschbaum oder Esche eine Renaissance erleben werden. Auch Ahorn, Buche und andere helle Hölzer sind wieder vermehrt sichtbar.

Die Natur bestimmt den Trend

Wichtig bei dieser Entwicklung ist aber der Ursprung. Heute reden alle über Europa. Eiche war das Holz dazu. Aber es gibt auch andere europäische und heimische Hölzer. Die Holztrends werden stark von der Natur vorgegeben. Wenn wir heute vermehrt auf Eichenholz setzen, muss bereits vor 120-140 Jahren jemand entschieden haben Eiche zu pflanzen. Forstwirtschaftlich ist es also schwierig auf kurzfristige Trends der Möbelindustrie zu reagieren. Stark nachgefragte Hölzer werden somit preislich auch teurer. Die Preisentwicklung der Eiche ist in den letzten Monaten signifikant nach oben gegangen.